49 Das dreckige halbe Dutzend Xena – Die Kriegerprinzessin

Mars stahl von seinem Bruder Vulkan das Geheimnis, wie man unzerstörbare Waffen schmiedet; die mit dieser Legierung hergestellten Waffen wurden dann dem bösen Agathon übergeben, der damit eine ganze athenische Armee besiegen konnte. Auf dem Platz eines Dorfes soll der Verbrecher Volusius geköpft werden, wird aber von Xena und Olympia gerettet, die ihm zur Flucht verhelfen; die Kriegerin überredet ihn, sich ihr anzuschließen, um Mars und Agathon zu besiegen, und der Krieger willigt ein. Die drei begeben sich daraufhin zu einem nahe gelegenen Gefängnis, aus dem sie Polyxenes und Musonius befreien, die dort auf ihre Hinrichtung warten; mit ihnen hat Xena auch die schöne Glafira herbeigerufen. Alle vier hatten einst an der Seite der Kriegerprinzessin gekämpft, bevor sie sich trennten und zu Verbrechern wurden. Sie erklären sich jedoch bereit, ihr im Austausch für ihre Freiheit gegen den Kriegsgott zu helfen.

Nr.
(ges.)
49
Deutscher TitelDas dreckige halbe Dutzend
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 3
Nr.
(St.)
3
Original­titelThe Dirty Half Dozen
RegieRick Jacobson
DrehbuchSteven L. Sears
Erstaus­strahlung USA13. Okt. 1997
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)22. Nov. 1998

So gelangen die sechs auf das Schlachtfeld, auf dem das athenische Heer vernichtet wurde, und hier sehen sie, dass Schwerter und Schilde völlig zerbrochen sind; plötzlich werden sie von einer Gruppe von Agathons Männern angegriffen, die seltsame Rüstungen haben, gegen die keine Waffe etwas ausrichten kann, und tatsächlich brechen die Schwerter der fünf Krieger an ihnen. Es gelingt ihnen, sich ihrer zu entledigen, dank Pelusius, dessen Pfeile die Feinde in die Flucht schlagen; Xena gibt also zu, dass sie gegen Krieger kämpfen müssen, die die Macht des Gottes Vulkan auf ihrer Seite haben.
 Im Schloss des Kriegsherrn sind Agathon und Mars in der Schmiede, wo Waffen geschmiedet werden; als Mars ihn warnt, dass Xena kommt, beruhigt ihn der Mann, denn er hat eine Waffe geschmiedet, gegen die nicht einmal Xenas Chakram gewinnen kann. In der Zwischenzeit trennen sich Xena und die anderen: Sie und Olympia gehen zu König Alceus (Xena und das Geheimnis der Pandora), um ihm zu sagen, dass er die Truppen mobilisieren soll; auf diese Weise glaubt Agathon, dass der Herrscher gegen ihn kämpfen will. Glafira und Polyxenes gehen in ein Dorf, um Vorräte zu besorgen, während Volusius und Musonius sich in Agathons Burg schleichen, um später eine Karte des Inneren zu zeichnen. Als sie wieder zusammenkommen, will Musonius eine Belohnung, nachdem er ihr geholfen hat. Bei der darauf folgenden Konfrontation wirft er eine Axt nach Olympia, aber Xena rettet sie und der Mann wird getötet. Am nächsten Tag schleicht sich die Gruppe in die Burg, nachdem sie die Wachen mit Flammenkugeln abgelenkt hat; doch Xena, Olympia und Glafira werden gefangen genommen: Volusius und Polyxenes haben sie verraten und sich für Geld mit Agathon verbündet. In Wirklichkeit hat Polyxenes nur so getan, als würde er sie verraten, hatte Xena ihm gesagt; also befreit der Mann seine Gefährten und die vier machen sich auf den Weg zur Schmiede. Nachdem sie Volusius und Agathons Wachen mit Waffen ausgeschaltet haben, die der Kriegsherr selbst geschmiedet hatte, bringt Xena die anderen aus dem Gebäude, während sie einen Stein auf das Schmiedefeuer wirft. Die Kriegerin und Agathon fordern sich gegenseitig heraus



Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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