77 Teuflische Taten aus früherer Zeit Xena – Die Kriegerprinzessin

Xena offenbart Olympia, dass sie eine Vision von ihrem Tod durch Kreuzigung auf einem verschneiten Berg hatte, aber die junge Frau bleibt skeptisch: Es sind die Menschen, die ihr Schicksal selbst gestalten. Trotz der Zuversicht ihrer Freundin bittet Xena sie, zurückzubleiben, während sie das Dorf Pella warnt, dass es bald angegriffen wird, aber Olympia will keine Ausreden hören und folgt ihr. Als sie das Dorf erreichen, wird es von einigen Katapulten angegriffen, und Xena bringt Olympia und die Soldaten in Sicherheit. Durch den Aufprall einer Flammenkugel wird sie gegen eine Mauer geschleudert, und wie betäubt wird sie an ihre Vergangenheit erinnert: Sie und Aristarchus haben Korinth mit derselben Strategie angegriffen und die Einwohner in ihren eigenen Mauern eingeschlossen. Nachdem der Angriff vorbei ist, erzählt Xena Olympia, was damals in ihrem Leben geschah.

Nr.
(ges.)
77
Deutscher TitelTeuflische Taten aus früherer Zeit
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 4
Nr.
(St.)
9
Original­titelPast Imperfect
RegieGarth Maxwell
DrehbuchSteven L. Sears
Erstaus­strahlung USA4. Jan. 1999
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)19. Dez. 1999

Sie und Aristarchos teilten ihre Armeen, weil sie unterschiedliche Vorstellungen von der Eroberung der Stadt hatten, und nach einer Konfrontation ging sie in ihr Zelt, wo ihre Sklavin Eumene sie empfing; Aristarchos gesellte sich zu ihr und versuchte, sie davon zu überzeugen, den Angriff auf die Stadt aufzugeben, um das Kind zu retten, das Xena in sich trug. Die Kriegerin weigerte sich jedoch, da sie zu sehr von der Macht angezogen wurde, die ihr die Schamanin Antinea versprochen hatte, eine Macht, die nur durch den Fund des Steins von Ission erlangt werden konnte. Nachdem sie Aristarchus verbannt hatte, hörte Xena auf den Rat des Dieners: Ihr alter Herr Demeter, der von Xena selbst getötet worden war, ließ Tunnel graben, um die Mauern von Rhodos zum Einsturz zu bringen, und vergiftete das Getreide.   Zurück in der Gegenwart stellt Xena fest, dass die Getreidevorräte vergiftet wurden und die Hälfte der Truppen krank ist: Jemand wendet dieselbe Taktik an, die sie in der Vergangenheit angewendet hat. Also organisiert sie mit Plisthenes, dem Befehlshaber der Armee, eine Gruppe von Soldaten, die sich vergewissern sollen, dass der Staudamm des Dorfes nicht in feindlicher Hand ist. Hier beginnt sie, sich an eine andere Strategie zu erinnern, die in der Vergangenheit angewandt wurde: Am Ufer des Flusses von Korinth organisierte Xena mit Deion (dem Sohn von Xena und den Zentauren) einen Überraschungsangriff auf die Stadt. Die gefangenen Zentauren, angeführt von Kaleippos - dem Zentauren, der seinen Sohn Seleukos großgezogen hatte - wurden von Aristarchos befreit, um ihrem Anführer eine Botschaft zu überbringen, während die Gefangenen von Korinth getötet und in den Fluss geworfen wurden. In der Gegenwart beginnen feindliche Soldaten aus dem Wasser des Flusses aufzutauchen und Xena und die anderen anzugreifen; während sie kämpfen, sieht die Kriegerin in der Ferne Berge, die denen in der Kreuzigungsvision sehr ähnlich sind. Zurück in Pella stellen Xena und Olympia fest, dass die Lebensmittelvorräte niemals ausreichen werden. Xena erinnert sich an die Zeit, als Seleukos kurz vor der Geburt stand: Sie und Aristarchos waren seinetwegen noch zusammen; Aristarchos wollte die Geburt seines Sohnes abwarten und ihn dann mitnehmen. Xena ließ jedoch einige Zentauren von Deion gefangen nehmen, darunter auch Caleipo.  Als Xena sie zum Tode verurteilt, befreit Aristarchus sie und flieht mit ihnen. Um Olympia zu retten, hat Xena einen Plan ausgearbeitet, wie sie heimlich aus dem Dorf fliehen kann, aber die junge Frau will nichts davon wissen: Wenn es ihr Schicksal ist, zu sterben, wird sie es akzeptieren. In dieser Nacht ist Xena im Wald rund um das Dorf unterwegs, als sie einen Tunnel unter den Mauern bemerkt. Plötzlich wird sie von einem vergifteten Pfeil im Nacken getroffen und erinnert sich daran, wie Eumene ihr einen Aufguss aus einer Blume von einem Santra-Strauch gab, um sie während der Geburt zu beruhigen, und ihr sagte, dass er ihr danach eine Kala-Wurzel geben würde, um sie zur Vernunft zu bringen. Xena sieht Eumene mit einem Blasrohr vor sich und fällt dann in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kommt, erklärt sie ihm, dass sie seine Sklavin geworden sei, um von ihm ihre Strategien zu lernen und auf den Moment zu warten, in dem sie den Tod ihres Mannes, Demeter, rächen könne. Schließlich offenbart er ihr, dass sie es war, die Aristarchos getötet hat: Aristarchos erreichte Xenas Lager, um sie und das Kind während des Angriffs der Zentauren in Sicherheit zu bringen. Eumene entdeckte dies und warnte Deion, ihn zu töten. Während der Geburt von Seleukos wurde Aristarchus von Deion erschossen; Eumene ließ Xena und das Kind in einen Wagen steigen, und als die Kriegerin Aristarchus sterben sah, zeigte sie ihm ihren Sohn, das letzte, was sie im Leben sah. Am Ende der Geschichte zeigt Xena Eumene eine Kala-Wurzel: Sie hatte sie gegessen, bevor sie die Höhle betrat, da sie bereits erkannt hatte, wer hinter dem Überfall steckte. Xena ist kurz davor, sie zu töten, erkennt aber, dass Aristarchus auf diese Weise nicht gerächt werden würde. Die Männer der Frau treffen ein, ebenso wie Olympias und Plisthenes mit seinen Soldaten. Als sie ihre Krieger besiegt sieht, zieht Eumene ein Seil, um das Tunnelgewölbe einstürzen zu lassen, aber Xena benutzt das Chakram und begräbt sie darunter. Nachdem alles vorbei ist, schlagen Xena und Olympia ihr Nachtlager auf; Xena ist sich sicher, dass alles anders wäre, wenn Aristarchus noch am Leben wäre, und erinnert sich voller Kummer daran, wie sie Seleukus dem Zentauren Caleipo anvertraut hat, damit er fernab des Krieges aufwächst.

    Weitere Darsteller: Marton Csokas (Aristarchus), Catherine Boniface (Eumene), Paul Gittins (Caleipo), Mark Ferguson (Deion), Craig Muller (Plistene).

Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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