81 Diesseits von Eden Xena – Die Kriegerprinzessin

Auf ihrem Weg nach Indien werden Xena und Olympia von einem heftigen Sturm überrascht, der sie zwingt, in einer Höhle Schutz zu suchen. Die Kriegerprinzessin hat eine Wunde an ihrem Bein, die von einem früheren Kampf herrührt, und beginnt sie zu nähen, während sie sich mit Olympia unterhält, die scherzt, dass Xena vielleicht nur deshalb gegen das Böse kämpft, weil sie Menschen verprügeln will. Xena wirkt entspannt und amüsiert, obwohl sie ihre eigene Wunde näht, bis ihr die Vision von Olympia, die an einem Kreuz hängt, in den Sinn kommt. Die beiden Kriegerinnen werden durch ein Geräusch unterbrochen. Olympia geht nachsehen, scheint aber nicht zurückzukehren, also sucht Xena nach ihr und findet ein Loch im Boden, das sehr tief zu sein scheint. In der Überzeugung, dass Olympia hineingefallen ist, wirft sie sich hinein.

Nr.
(ges.)
81
Deutscher TitelDiesseits von Eden
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 4
Nr.
(St.)
13
Original­titelParadise Found
RegieRobert G. Tapert
DrehbuchChris Manheim
Erstaus­strahlung USA1. Feb. 1999
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)23. Jan. 2000

Die beiden wachen an einem geheimnisvollen, bezaubernden, blumigen und farbenfrohen Ort auf, der sie beide an Illusia erinnert, abgesehen davon, dass es dort keine Musik gibt. Außerdem scheint die Wunde an Xenas Bein perfekt verheilt zu sein. Die Kriegerprinzessin und Olympia machen die Bekanntschaft eines alten Mannes, der behauptet, der Diener von Adin zu sein, dem Meister und geistigen Führer dieses Ortes. Die beiden Krieger gehen dann zu seinem Palast und treffen ihn: Adin überredet sie, die Nacht dort zu verbringen, bevor sie in die reale Welt zurückkehren. Olympia scheint diesen mystischen und friedlichen Ort sehr zu schätzen. Nach einem entspannenden Bad zusammen mit Xena nimmt Olympia Atem- und Meditationsunterricht bei Adin, während Xena im Garten Tai-Chi übt. Xena und Olympia passieren merkwürdige Dinge: Erstere wird gewalttätig und greift Statuen von Menschen in seltsamen Positionen an, während Olympia sich an Hope erinnert und in Niedergeschlagenheit verfällt. Deshalb rät Adin ihr, wieder mit ihm zu trainieren. Olympia jedoch kann die Vergangenheit und die schreckliche Sache mit Hope nicht vergessen, und ihr laufen die Tränen über die Wangen. In der Nacht unterhalten sich Xena und Olympia: Die Blondine will wieder bleiben, die ganze Atmosphäre verzaubert sie. Xena ist zwar nicht überzeugt, stimmt aber zu und bemerkt die Wunde an ihrem Bein, die wie von Zauberhand auftaucht und wieder verschwindet. Der nächste Tag, Olympia spricht mit Adin über Xena und vertraut ihm ihre Besorgnis über Xenas dunkle Seite an, die inzwischen Halluzinationen hat, die sie nicht wenig beunruhigen: Sie stellt sich vor, Olympia zu verletzen und sich daran zu erfreuen. Verängstigt durch diese Gedanken und durch ihre eigenen bösen Instinkte, die sie an die Oberfläche kommen sieht, geht Xena zu Adin, der ihr erklärt, dass die Atmosphäre des Ortes Xenas böse Seite erzwingt und zum Vorschein bringt, und ihr rät, zu gehen, bevor sie ihre Freundin ernsthaft verletzt. Xena fühlt sich immer noch an das Bild von Olympia am Kreuz erinnert. Also schreibt die Kriegerin einen Abschiedsbrief an ihre Freundin, während ihre Nase zu bluten beginnt. Das Geschehen wiederholt sich in der Nacht, als Xena Olympia im Schlaf begrüßen will. Doch die ganze Situation scheint die Kriegerprinzessin wenig zu überzeugen, und als sie geht, hält sie inne, um die seltsamen blauen Statuen im Garten zu betrachten. Mit ihrer üblichen Überredungskunst bringt sie den Diener dazu, ihr zu erzählen, was dort an diesem geheimnisvollen Ort vor sich geht. Er offenbart ihr, dass Adin ein böser Mensch ist, der sich von der Güte der Menschen ernährt, und dass sich die Opfer in diese blauen Statuen verwandeln, sobald er alles aufgesogen hat. Xena muss also Adin aufhalten und Olympia retten. Doch dazu muss sie jeden Rest von Güte aus ihrem Herzen verbannen, und das gelingt ihr auch. Alles, was von Xena übrig bleibt, ist die dunkle Seite, als sie Adin angreift, um Olympia zu manipulieren, die bereits in Trance gefallen ist...

Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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