83 Im Strom der Zeit Xena – Die Kriegerprinzessin

Die Entdeckungsreise von Xena und Olympia nach Indien geht weiter. Die Dichterin scheint von dieser Kultur sehr fasziniert zu sein und bittet die Kriegerprinzessin, ihrem Beispiel zu folgen und einheimische Kleidung zu tragen, um noch tiefer in die Traditionen des Landes einzutauchen. Xena scheint nicht sehr überzeugt zu sein, nimmt aber die Bitte ihrer Reisebegleiterin an.

Plötzlich findet auf dem Platz, auf dem die beiden um den Preis von Xenas Kleidung gefeilscht haben, ein traditionelles Ritual statt, und die beiden schließen sich fasziniert der Prozession an, um herauszufinden, was es ist. Bald stellen sie fest, dass ein Begräbnisritual stattfindet, erfahren aber von einem schrecklichen lokalen Gesetz: Die Ehefrauen der Verstorbenen müssen ihre Männer ins Totenreich begleiten und werden deshalb lebendig in die Flammen geworfen, während der Leichnam des Bräutigams verbrannt wird.

Nr.
(ges.)
83
Deutscher TitelIm Strom der Zeit
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 4
Nr.
(St.)
15
Original­titelBetween the Lines
RegieRick Jacobson
DrehbuchSteven L. Sears
Erstaus­strahlung USA15. Feb. 1999
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)13. Feb. 2000

Xena und Olympia setzen sich für die Frau ein, die in das Ritual verwickelt werden soll, und retten sie, indem sie sie mit ihnen entkommen lassen. Die Flucht ist jedoch nur von kurzer Dauer: Die drei Frauen sind umzingelt und für Xena scheint es kein Entrinnen zu geben, als Naiyima, die Frau, die sie gerettet haben, mit seltsamen Bewegungen Lichtstrahlen aussendet, die den Körper der Kriegerprinzessin einhüllen. Einer davon trifft die Frau und lässt sie verschwinden, aber Naiyima beruhigt sie, indem sie ihr sagt, dass das, was mit ihr geschieht, nichts Böses ist: Sie ist nur dabei, sich auf eine Reise zu begeben, die sie durch ihre zukünftigen Leben führen und ihr zeigen wird, dass sie nicht in der Lage ist, die Welt zu verstehen. 

So findet sich Xena in einer anderen Zeit wieder, wiedergeboren im Körper einer großen Friedensstifterin namens Armighedda. Ein Kampf steht bevor, aber Armighedda versucht, ihre Feinde aufzuhalten, indem sie ihnen ihre Friedensbotschaft übermittelt. Ihr Feind ist jedoch niemand anderes als die Reinkarnation von Antinea, die, sobald sie erfährt, dass sie Xena gegenübersteht, alles tun wird, um sie zu töten und in den Besitz ihrer Kräfte zu gelangen. Der Kampf findet statt, und ein tapferer Hindu-Krieger namens Shakti kommt mit seinen Männern, um Armighedda zu helfen, aber der junge Mann wird im Kampf verwundet und entkommt mit seinem rechten Arm, wobei er die Friedensstifterin in Sicherheit bringt.

In der Gegenwart ist es Olympia gelungen, den Eingang zu dem Ort, an dem sie sich verstecken, vor der Menge zu versperren, die das Begräbnisritual abhalten will. Naiyima zeigt der Dichterin ihre Kräfte, die offenbar von den seltsamen Symbolen herrühren, die sie an verschiedenen Stellen ihres Körpers tätowiert hat. Naiyima erklärt Olympia, dass sie Xena in die Zukunft geschickt hat, damit sie sich vor einem bösen Wesen schützen kann, das die Erfüllung ihres Karmas bedroht und sie daran hindert, in ihren zukünftigen Leben Frieden zu haben; leider hatte sie keine Zeit, der Kriegerprinzessin zu erklären, wie sie mit ihrem Feind umgehen muss: Olympia bietet an, in die Zukunft zu gehen, um ihrer Gefährtin zu helfen, aber zuerst muss sie die Waffe kennen, die Xena brauchen wird: Sie muss das Mendi lernen. 

Während Xena in der Zukunft Shaktys Wunde heilt, erkennt Olympia, dass das Mendi ein Weg zur Erleuchtung ist, der nicht verstanden, sondern nur akzeptiert werden muss. Sie erkennt daher, dass sie sich von ihm leiten lassen muss, damit ihre Kräfte durch sie fließen können. Die Dichterin ist bereit, ihre Reise anzutreten und wird von Naiyima in die Zukunft geschickt, um Xenas Feind in die Gegenwart zu bringen und ihn mit Hilfe der Mendi zu besiegen.

Olympia kommt in Xenas Zukunft an und muss feststellen, dass ihr Karma dazu geführt hat, dass sie im Körper des tapferen Kriegers Shakty reinkarniert ist. Xena und Olympia machen sich erneut gemeinsam auf die Suche nach Antinea, um sie aufzuhalten, doch die beiden werden im Kampf besiegt und gefangen genommen. 

Antinea beschließt, sie öffentlich zu töten, um die Aufständischen zu unterdrücken und ihnen jede Hoffnung zu nehmen, ihre Helden zu töten. Während die Zauberin Vorkehrungen trifft, um ihren Tod vorzubereiten, nutzen Xena und Olympia die Mendi, indem sie sich ihre Symbole auf die Haut tätowieren, und dank einiger spezieller Tricks bringen sie den Raum-Zeit-Wirbel wieder zum Vorschein, der sie zusammen mit Antinea in die Gegenwart zurückbringt. Es ist nun viel schwieriger, die Zauberin zu besiegen, da sie ihre schrecklichen Kräfte wiedererlangt hat. Xena wird besiegt, während Antinea Olympia den Moment der Kreuzigung erleben lässt, von dem Xena so lange geträumt hat und von dem sie besessen ist. Die Situation scheint dann zu kapitulieren, als Naiyima die Kräfte der Mendi erweckt, die Antinea gefangen halten, und mit Olympias Hilfe gelingt es Xena, die Zauberin zu besiegen und zu töten. Nachdem sie ihren Freundinnen geholfen hat, das Böse zu besiegen, heilt Naiyima die schweren Wunden der beiden Heldinnen und verschwindet dann. Im Kampf musste Xena Olympia mit dem Chakram die Haare abschneiden, um sie aus Antineas schrecklichem Griff zu befreien, also schneidet sich die Dichterin vor ihrer Abreise die Haare ganz kurz.

Nachdem auch dieses Abenteuer zu Ende ist, setzen die beiden ihre Reise fort und fragen sich nach den Geheimnissen der Mendi.

Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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