84 Der Weg des Lebens Xena – Die Kriegerprinzessin

Xena und Olympia werden von einer Gruppe von Dämonen angegriffen, während sie am Ufer eines Flusses spazieren gehen. Xena berührt einen der Dämonen und erfährt, dass sie von Indrajit, dem Dämonenkönig, geschickt wurden, um Xena und Olympia daran zu hindern, den Avatar zu erreichen, eine Gottheit in Menschengestalt, die dazu bestimmt ist, die Menschheit zu retten. In dieser Nacht heilt Xena ihre Wunden und fragt sich, ob Gewalt der richtige Weg ist, da sie sich nun ihrer Bestimmung als Friedensstifterin bewusst ist. Am nächsten Tag setzen Xena und Olympia ihre Reise fort und erreichen eine Gruppe armer und kranker Menschen, die sich von den Heilmitteln des Avatars verwöhnen lassen. Zu ihrem Erstaunen stellen die beiden fest, dass es sich bei dem Avatar um Belur handelt, die Devi, die Olympia kurz zuvor vor der Besessenheit durch einen Dämon gerettet hat. Zu dritt gehen sie in den Wald und schlagen ihr Lager auf.

Nr.
(ges.)
84
Deutscher TitelDer Weg des Lebens
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 4
Nr.
(St.)
16
Original­titelThe Way
RegieJohn Fawcett
DrehbuchR. J. Stewart
Erstaus­strahlung USA22. Feb. 1999
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)20. Feb. 2000

Xena hat das Gefühl, dass sie von jemandem verfolgt werden. Plötzlich taucht Hanuman, ein Affenmensch, auf und bietet seine Hilfe an, um Belur zu beschützen. Das Wesen weiß, dass Indrajit kommt und schlägt vor, dass sie zum Großen Tempel gehen, um Krishna, die höchste Inkarnation der Gottheit, um Hilfe zu bitten.  Xena zögert zunächst, vertraut dann aber Hanuman, da er in der Vergangenheit schon anderen Avataren geholfen hat. Auf dem Weg zum Tempel erfährt Olympia von Belur, dass der Respekt vor dem Leben die absolute Wahrheit ist, und Xena spricht mit Hanuman über ihr Dilemma, welchem „Weg“ sie folgen soll. Hanuman erklärt ihr, dass es für jeden Menschen nur einen Weg gibt und dass es schlecht ist, zwischen zwei Wegen zu schwanken. Sie sind gerade am Tempel angekommen, als Indrajit auf einem fliegenden Zauberteppich auf sie zustürmt. Zuerst schnappt er sich Belur, dann Olympia und kehrt schließlich nach Lanka, dem dunklen Land der Dämonen, zurück. Xena ist bereit, ihm zu folgen, aber Hanuman überredet sie, Krishna um Hilfe zu bitten, um Olympia und Belur zu befreien. Als Xena den Tempel betritt, beginnt sie zu beten. Kurze Zeit später erscheint Krishna und erkennt Xenas Verwirrung über ihren Lebensweg. Er sagt ihr, dass sie jetzt ihren „Weg der Krieger“ akzeptieren muss, um in ihrem zukünftigen Leben den Weg eines Heiligen einzuschlagen. Krishna schickt Xena und Hanuman zu Indrajit und weist Xena an, während des Kampfes seinen Namen anzurufen, um den Dämonenkönig zu besiegen. Xena und Hanuman betreten Indrajits Palast, wo sie ihn mit einem Dolch an Olympias Kehle vorfinden. Xena wirft das Chakram und schneidet Indrajits Hand ab, wodurch Olympia befreit wird. Plötzlich wachsen Indrajit fünf weitere Arme, die jeweils eine Waffe halten, und er greift Xena an. Die Kriegerin kämpft mit allem, was sie hat, aber Indrajit schneidet ihr beide Arme mit einer Sense ab. Als sie zu Boden fällt, ruft Xena den Namen Krishnas an. Plötzlich wachsen ihr die Arme wieder nach, gefolgt von zwei weiteren. Xena beginnt, Indrajit zu zerstückeln, und als der Kampf endet, verschwinden die zusätzlichen Arme. Belur und Olympia verabschieden sich und Belur macht sich auf den Heimweg. Olympia geht in der Zwischenzeit zum Flussufer, um das unaufhörliche Fließen des Wassers zu beobachten...

    Gaststar: Timothy Omundson (Belur).

Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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